Das schulschwierige Kind – Schulabsentismus 

Die Arbeitsgruppe „Das schulschwierige Kind“ hat sich nach einer Kindernetzwerk-Tagung zusammengefunden, wurde jedoch 2019/2020 reorganisiert und mit einem Themenschwerpunkt versehen – Schulabsentismus. In dieser Arbeitsgruppe geht es darum, wie die Schule als oft nach außen stark abgegrenzt erlebtes System mit schulfremden Einrichtungen effektiver kooperieren kann. Dies betrifft insbesondere die Zusammenarbeit mit der Kinder- und Jugendhilfe, bei der hohe Unsicherheiten sowie Befindlichkeiten bestehen.

 

Ziele und Inhalte

Ziel des Teilprojekts ist es, Vorschläge zu entwickeln, ab wann eine Meldung an die Kinder- und Jugendhilfe erstattet werden sollte, welche Formen von Schulabsentismus auf welche Form von Gefährdung oder Interventionsansätze hindeuten könnten, und welche Institutionen im Industrieviertel bei der Bewältigung des Problems hilfreich sein könnten. Hierbei sind auch rechtliche Rahmenbedingungen zu erheben. Da in den verschiedenen Systemen auch mit verschiedenen Begrifflichkeiten operiert wird, könnte eine Art “Übersetzungsfunktion” mit erarbeitet werden, um ein gemeinsames Verständnis zu erleichtern. Weiters könnte ein Entscheidungsbaum für die in der Schule arbeitenden ExpertInnen entwickelt werden, der dabei hilft, bei Bedarf leichter passende externe Unterstützung zu finden.

 

Treffen

Im Jahr 2021 wurde wissenschaftliche Literatur gesichtet und leider nur ein Arbeitstreffen durchgeführt. Aufgrund der Corona-Pandemie sind die Schulen, Krankenhäuser und Bezirksverwaltungsbehörden immens gefordert, die „Kernaufgaben“ sowie etwaige Zusatzaufgaben aufgrund der Corona-Pandemie zu managen.
Die Teilnehmenden setzen sich aus den Bereichen Schulen, KJPP, KH Mödling, Bezirksverwaltungsbehörde zusammen.

 

Ausblick

Es werden derzeit kreative Handlungsideen gesammelt (Literaturrecherche und Brain-Storming), um Möglichkeiten der „Behandlung“ von Schulabsentismus auszuloten. Sowohl für den jeweils eigenen Fachbereich (Gesundheit – Bildung – Soziales), als auch interdisziplinär und berufsgruppenübergreifend. Darüber hinaus sind aus unserer Sicht folgende nächste Schritte offen:

  • Weiterführende Überlegungen, inwieweit widersprüchliche Ergebnisse bzw. Ergebnisse mit unterschiedlicher Gliederung zusammengefasst werden könnten
  • Erarbeitung von kreativen Ideen zur Begegnung von Schulabsentismus
  • Es soll eine praktische Handlungsanleitung im Umgang mit Schulabsentismus geben und die Zusammenarbeit zwischen Schule & Kinder- und Jugendhilfe näher definiert werden.
  • Überarbeitung & Ergänzung durch Angebote im Industrieviertel
  • Eventuell die Erarbeitung eines möglichen Konzepts für eine Schulbegleitung
  • Umfrage zur Einschätzung des Problems im Industrieviertel (eine diesbezügliche Anfrage wurde bis dato leider abgelehnt)